9. August 2017
In
Blog, Menschen
Ich bin nicht alleine
So viele unterschiedliche Menschen man auch trifft, so vielen unterschiedlichen Interessen gehen diese nach.
Jedoch auf Menschen zu treffen welche sich auch mal für einen Aufzug in einen Schuttcontainer schmeißen, das entlockt mir ein lächeln.
Es dürfte wohl am gleichen Vornamen liegen.
Seit 20 Jahren schon zieren die von Christian mit liebe geretteten Teile eines Aufzuges diesen Raum.
Wir befinden uns in einer alten Hausbesorger Souterainwohnung, welche liebevoll als Hobby Fahrradwerkstätte eingerichtet wurde.
„Mein Hauptaugenmerk lege ich heute nur noch auf meine Fahrräder“ sagt Christian, als er uns ein altes Puch silber Fahrrad von 1937 vorstellt.
„Früher hatte ich Radios, alte Möbel und was nicht noch alles. „
Sowie ein paar Teile eines alten Liftes, welcher bis Ende der 1990er gleich ums Eck seinen Dienst verrichtete.
Genau konnte er sich noch erinnern wie er in seinen jungen Jahren im schweiße seines Angesichts die Johann Strauß Gasse hinauf marschierte.
Im Gepäck, die Seitenwand eines alten Liftes samt Spiegel und Stoffbankerl.
Fünf mal legte er den weg zurück bis alles gerettet war.
Drei Wände und zwei Türflügel kamen zum Vorschein.
„Das lag alles einfach so im Schutt! Alles konnte ich allerdings leider nicht retten.“
Das Dach der Kabine war leider bereits zu beschädigt.
„Hätte ich gewusst, das es da jemanden gibt der sich da engagiert, hätte ich mich schon früher gemeldet:“
In der Tat ist diese Begegnung zweier gleichgesinnter nur zufällig entstanden. Ihr kennt das sicher, ein Freund kennt einen Freund der zufällig…
Und zack, hat man eine neu Sachlage.
In diesem Fall das nun vor dem Haus unser Lieferwagen wartete um das altehrwürdige Aufzugs Mobiliar für das Projekt Aufzugmuseum entgegenzunehmen.
Als wir dann nochmals so durchs Foyer des Hauses, am Klingelbrett vorbei, um ein Abschlussbierchen gingen sagte Christian:“ Und meldet euch wenn ihr aufmachts. Da komm ich sofort!
Wir freuen uns darauf!
Danke Christian für deine Unterstützung!