4. September 2017
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Ordnung ist die halbe Demontage
Mit jedem neuen Aufzugsprojekt wächst unsere Erfahrung. Und mit Ihr auch unser Equipment.
Unzähliges an Werkzeugen, Reinigungsmaterialien und technischen Hilfsmitteln ist notwendig um ein reibungsloses Arbeiten zu ermöglichen. Auf die eigene Sicherheit nicht zu vergessen. Das alles benötigt Stauraum mit System. Sowie einem Flair welches der historischen Lifte ebenbürtig ist.
In jedes neue Haus, wo wir mit Sack und Pack einziehen, gleicht einem kleinen Umzug. Unmengen an Gegenständen müssen verladen, transportiert und gelagert werden.
Um unnötige Autofahrten zu vermeiden und somit Zeit und Energie zu sparen, werden sämtliches Material direkt Vorort eingelagert. Was bis dato bereits sehr umfangreich war wurde mit dem vergangenen Bergungsprojekt nochmals um einiges mehr.
Und was sich als größte Steinchen im Arbeitsgetriebe zeigte: dieses Etwas nicht finden! Grrr!!!
Die Suche endete meistens mit einer komplett Entleerung des Kisteninhaltes.
Sowas kann einen echt den Spaß am Werken nehmen!
Vor allem wenn gewisse Dinge gar nicht mehr auftauchen.
Gründe genug etwas daran zu ändern.
Es sollte eine multifunktionelle Holzkiste entstehen, welche die für Reinigung und Arbeitssicherheit notwendigen Gegenstände aufnimmt, zusätzlich aber auch als Garderobe und Kleiderkasten dient.
Es ging an die Planung. Vorbild für Form und Stil war unsere bereits vorhandene Werkzeugtruhe.
Diese modifizierte Versandkiste aus Holz leistete uns bereits eine Menge guter Dienste.
Im Unterschied sollte die neue allerdings mehr den Charakter eines Möbels als einer Kiste bekommen.
Im oberen Teil sollten drei Fächer zum Aufbewahren der Kleidung entstehen. Durch einzeln zu öffnende Deckel können die geschlossenen als Sitzmöglichkeit beim Umziehen verwendet werden.
Im unteren Teil befindet sich ein großer Staurau welcher über eine breite Klappe an der Vorderseite zugänglich ist.
Das praktische, die offene Klappe dient gleichzeitig als Standfläche beim Umkleiden.
Im großen Fach sorgen drei Laden für Ordnung.
Und los gehts!
Als leidenschaftlicher Bastler und Handwerker ist es für mich immer eine Freude mit dem Werkstoff Holz arbeiten zu dürfen.
Ich vergesse dabei immer ganz auf die Zeit.
Und Zeit brauchte ich für dieses Projekt eine Menge.
Angefangen vom Kauf des Materials, übers zuschneiden und Schleifen, bis hin zum ersehnten Zusammensetzen der Teile vergingen Tage.
Dann wenn aus dem 2D ein 3D Objekt wird, fängt es erst so richtig an Spaß zu machen.
So viel Spaß, dass ich auch mal zu schnell mit den Schrauber bin, und dann sehe; „Uhhh, das steht so nicht“ oder „Mist, ich brauch das ja noch…“
Aber Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut.
Am Ende wird dann doch alles fertig, und zwar genauso wie ich und Franz uns das vorgestellt haben.
Und das lange Suchen beim nächsten Aufzugsprojekt gehört endlich der Vergangenheit an.
Aber wir werden es ja bald sehen!
Alles Liebe
Christian