Wenns doch mal länger dauert

 

Grand Opening des Aufzug-Cafés im Oktober 2023

 

Zeitaufwendiger als gedacht, gestalten sich die Umbau- und Restaurier-Arbeiten.
Ausstehende Genehmigungen bremsen den Tatendrang.
Dafür wird viel Eigenarbeit und Upcycling dem Aufzug Café seinen einzigartigen Charme geben.
Du kannst es nicht mehr erwarten? Dann begleite mich auf eine kleine Baustellenführung.

 

 

 

Keine normale Baustelle ist das, welche da in Wien Wieden ein ehemaliges Automaten-Spiellokal zu einem charmanten Café werden lässt. 
Nicht nur die Planung, sondern auch die bauliche Ausführung, werden großteils in Eigenregie durchgeführt. So wie es auch bereits beim Retten der historischen Aufzüge Schule gemacht hat.

 

 

Das gibt dem Raum genau den Flair, welcher neben den Jugendstil-Liften, das Lokal zu einem Wohlfühlort für alle machen soll.
Den glaubt man einem alten japanischen Sprichwort, geht ein Teil der Seele jedes Handwerkers in sein Werk über und gibt diesem Charakter.

 

Im Lokal

 

Rein äußerlich ist aufgrund der ausstehenden Baubewilligung noch nicht viel an Veränderung zu bemerken. Und auch im Inneren machte der alte Estrichboden einiges an Problemen.
Zeitweise ist es schon sehr nervenaufreibend, vor allem wenn es heißt, bitte warten.

 

Aber nun nimmt alles wieder Fahrt auf.
Die Genehmigung für das neue Schaufenster ist seit kurzem eingetroffen,
der Boden repariert und fertig für den Bodenbelag aus Sechskant Fliesen.

 

 

Ebenfalls die Wände sind fast fertig für die Malerarbeit.
Zur Anwendung kommt ein spezielles Material in Putzoptik.

 

 

Ein Stück Aufzug hat sich auch bereits in Stellung gebracht. Das Paternoster-Portal aus dem ehem. Wiener Bankverein, Baujahr 1911-12 wurde fix in die Wand integriert, als ob hier tatsächlich ein Paternoster wäre.

 

 

Die rechts davon geplante Café-Bar wird auch bereits von zwei Eisenträgern überspannt.
Hier gibt es dann etwas Triebwerksraum. Immerhin wird hier dann auch bester Kaffee zubereitet.

 

Von unseren beiden Blickfängen, den Solo Liftkabinen fehlt allerdings noch jede Spur.
Denn während eine davon noch die Gäste im Café Comet (Link) verwöhnt, wird an der anderen noch fleißig restauriert.

 

In der Restaurierwerkstatt

 

Hier wird gerade die prunkvollste Kabine der Sammlung fit gemacht. An die Hundert Arbeitsstunden wurden bereits investiert, um der Substanz neuen alten Glanz zu geben. Vor allem der Holzwurmbefall hat diesem Lift stark zugesetzt, stand er doch seit 1945 still. Aber auch die vielen dekorativen Jugendstilelemente aus Messing bedürfen einer zeitintensiven, schonenden Reinigung.

 

 

(Mehr zur Geschichte dieses Aufzuges kannst du in unserm zweiten Beitrag nachlesen)

 

Wo die Funken sprühen

 

Da zu jedem Aufzug aber auch Eisenteile gehören, welche nicht im gleichen Raum wie die Holzteile bearbeitet werden können, gibt es gerade temporär noch ein zweiter Werkstättenraum.

 

In einem Hinterhof von Floridsdorf werden Eisengitter, Führungsschienen und Geländerelemente entrostet und in Form gebracht, um euch im fertigen Lokal glauben zu lassen, dieser Lifte könnte gleich nach oben wegfahren.

 

Aber auch originelle Ideen wie, die Pflanzentröge vor dem Lokal aus Stiegenhaus-Geländerteilen, werden hier verwirklicht.

 

 

 

Vorfreude

 

Ihr seht also, es tut sich schon einiges.
Und wer schon sehr ungeduldig ist, der kann sich vorerst noch an unseren Liftboy Geschichten auf Social media erfreuen, bevor ich euch dann als echter Liftboy euren Kaffee im Aufzug serviere.

 

 

Alle Infos zum genauen Eröffnungstermin, und welches Programm es geben wird, erfährst du Zeitgerecht im nächsten Newsletter und über unsere weiteren Online Kanäle.

 

Ich freue mich schon darauf euch zu verwöhnen!

Alles liebe
Christian